Energetische Sanierung, Erneuerung und Umbau Marien-Gymnasium

Die Wallfahrtstadt Werl beabsichtigte die energetische Sanierung des städtischen Marien-Gymnasiums im laufendem Betrieb. Der Gebäudekomplex besteht aus zwei Hauptbauwerken, welche in verschiedenen Bauabschnitten in den späteren 1960er-Jahren errichtet wurden. Beide Bauwerke sind über einen überdachten Zwischengang mit Nebenräumen miteinander verbunden. 1996 und 1999 wurde die Schule um zwei moderne zusätzliche Anbauten für weitere Unterrichts- und Fachräume erweitert.

Bei der Sanierung sollten die beiden in die Jahre gekommenen Hauptgebäude bautechnisch und energetisch modernisiert werden. Gleichzeitig sollte der Nutzerkomfort erhöht werden, um die Institution „Schule" soziokulturell aufzuwerten und Barrierefreiheit zu gewährleisten.

Da die Sanierung im laufenden Betrieb stattfand, waren die teilweise komplexen Anforderungen der unterschiedlichen Nutzer an Architektur und Technik zu berücksichtigen. Einzelne Räume (z. B. Klassen, Aula) wurden unterschiedlich lange und zu verschiedenen Uhrzeiten genutzt, es gibt Ferienzeiten, die Räume müssen in Bezug auf Luftwechsel, Belichtung, Akustik und Blendung beträchtliche Anforderungen erfüllen und nicht zuletzt auch Sicherheit, Hygiene und Schadstofffreiheit für Kinder und Jugendliche garantieren. Für die weitestgehend unveränderte und individuell gestaltete Aula wurden behutsame Sanierungsmaßnahmen ergriffen, um den baulichen Gesamteindruck zu erhalten.